Versorgungslücken der regulären Hospiz- und Palliativversorgungssysteme für Berlin schließen

„Menschen in spezifischen Lebenssituationen palliativ begleiten als (neue) Herausforderung in der hospizlichen Arbeit der Hauptstadt“ – unter diesem Motto veranstaltete am 30. September 2022 der Hospiz- und PalliativVerband Berlin e.V. mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung die Werkstattgespräche zur Hospiz- und Palliativarbeit im Jahre 2022.

In vier verschiedenen Gesprächen wurden Menschen in den Blick genommen, die aufgrund einer fortschreitenden lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind und einer spezifischen Zielgruppe zugehörig sind. Dazu zählen unter anderem obdach- und wohnungslose, geflüchtete oder migrierte Menschen. Aber auch Menschen, die an einer Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) leiden, einer chronischen neurologischen Erkrankung, sowie junge Erwachsene, die mit ihrer lebensbeschränkenden Diagnose der Kindheit entwachsen sind, standen im Fokus der Werkstattgespräche.

Mehr als 50 Akteure der Berliner Hospiz- und Palliativstrukturen, ihrer Schnittstellen und Kooperationspartner erörterten gemeinsam die aktuelle ambulante und stationäre Versorgungssituation und identifizierten dabei Versorgungslücken im Berliner Versorgungssystem. Zudem tauschten sie sich über Hindernisse, Chancen und Best-Practice-Beispiele aus und versuchten erste Lösungsansätze zu finden, um dem zweiten Leitsatz der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland gerecht zu werden: „Jeder schwerstkranke und sterbende Mensch hat ein Recht auf eine umfassende medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Betreuung und Begleitung, die seiner individuellen Lebenssituation und seinem hospizlich-palliativen Versorgungsbedarf Rechnung trägt.“

Veröffentlicht von:

Hospiz- und PalliativVerband Berlin e.V.

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10713 Berlin
Deutschland
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Ansprechpartner(in): Monika Russ
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Der Hospiz– und PalliativVerband Berlin e.V. (HPV Berlin) ist die Interessenvertretung der Hospizbewegung in Berlin. Er fördert den Hospizgedanken und das ehrenamtliche Engagement für sterbende und schwerstkranke Menschen in unserer Stadt.

Der HPV Berlin

- setzt sich für schwerstkranke, sterbende Menschen und deren Zugehörige sowie trauernde
Menschen jeden Alters ein.
- tritt ein für die Wahrung von Würde und Selbstbestimmung und lehnt die Tötung auf Verlangen,
die geschäftsmäßige Förderung der Beihilfe zum Suizid sowie auch die nicht gewünschte
Verlängerung des Lebens ab.
- betrachtet Sterben, Tod und Trauer als Teil des Lebens und engagiert sich für einen
vorbehaltlosen Umgang in der Gesellschaft.
- setzt sich für eine erfahrbare Hospizkultur und Letztverlässlichkeit in der Gesellschaft ein.
- fördert qualifiziertes Ehrenamt als zentrale Säule der Hospizbewegung und ermutigt dadurch
jede*n Einzelne*n zu einer vorurteilsfreien Zuwendung zu sterbenden und trauernden Menschen.
- fordert eine qualifizierte Hospizarbeit und Palliativversorgung an jedem Ort für jeden Menschen,
der sie unter Beachtung der physischen, seelischen, sozialen und spirituellen Dimensionen
wünscht und benötigt.
- sieht Hospiz– und Palliativarbeit in Vernetzung mit allen an der Versorgung und Begleitung der
Betroffenen beteiligten Diensten und Einrichtungen in einem multiprofessionellen Team, in dem
das Ehrenamt integraler Bestandteil ist.
- reflektiert das bisher Erreichte, entwickelt es zukunftsorientiert weiter und trägt u.a. durch
Forschung, Lehre, Aus– und Weiterbildung zu einer qualitativ hochwertigen und zukunftsfähigen
Hospizarbeit und Palliativversorgung in Berlin bei.
- initiiert und begleitet als Träger der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen Veränderungsprozesse in Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft.
- vertritt die Interessen seiner Mitgliedsorganisationen mit ihren Diensten und Einrichtungen
gegenüber Politik, Verbänden und Kostenträgern in Berlin und gegenüber der Länder- und Bundesebene.

Informationen sind erhältlich bei:

russ@hospiz-berlin.de

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