Neuer Report: Der Pim-Markt wird bis 2030 voraussichtlich auf 63,8 Mrd. USD anwachsen.

Neuer Report: Der PIM-Markt wird bis 2030 voraussichtlich auf 63,8 Mrd. USD anwachsen.

 

Lake House, Meersburg, Mai 2023. The Group of Analysts (TGOA) schätzt, dass der weltweite Markt für Produktinformationsmanagement (PIM) bis zum Jahr 2030 ein Volumen von 63,8 Milliarden US-Dollar erreichen wird, mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 21,09 Prozent. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse des neuen PIM-Reports, den das renommierte Analystenhaus veröffentlicht hat. Als Haupttreiber für dieses bemerkenswerte Marktwachstum nennt TGOA die wachsende Bedeutung von E-Commerce, Data & Analytics, Nachhaltigkeit und operativer Effizienz. Darüber hinaus fördern die geringeren Implementierungsbarrieren dank der SaaS-Technologie die Akzeptanz von PIM bei kleineren und mittleren Unternehmen, so die Analysten.

Angesichts der immer komplexeren Anforderungen von Unternehmen und der allgemeinen Entwicklung hin zu flexibleren und composable Architekturen finden auch kleinere und spezialisiertere Anbieter ihre Nische. Dies gilt umso mehr, als treibende Faktoren wie der Aufstieg des digitalen Handels und die Nachfrage nach Nachhaltigkeitsdaten den Bedarf an einer optimalen Produktdatenbank anheizen. Unternehmen, die auf der Suche nach einer PIM-Lösung sind, die sie beim Aufbau eines zukunftssicheren Unternehmens und bei der Beherrschung der Komplexität des digitalen Handels unterstützt, sehen sich einem stark diversifizierten Anbietermarkt gegenüber. Angesichts der Tatsache, dass Unternehmen einzigartige Anforderungen und Bedürfnisse haben, ist ein grundlegendes Verständnis des PIM-Marktes und der aktuellen Technologien wichtig, um die richtige Entscheidung zu treffen.

 

Der Bericht enthält detaillierte Profile von 40 PIM-Anbietern, die für den DACH-Markt (Deutschland, Österreich, Schweiz) von großer Bedeutung sind. Die Anbieterprofile beinhalten eine Bewertung der vier Schlüsselbereiche von Softwarelösungen: Ability to perform, Marktperformance, Zukunftsfähigkeit und Technologie; diese bilden die Grundlage für das detaillierte Bewertungsinstrument von TGOA, das „Market Performance Wheel“ (MPW). Die im Bericht berücksichtigten Anbieter weisen in allen vier Bereichen große Unterschiede auf, was die Heterogenität des Marktes widerspiegelt. Dies gilt nicht nur in Bezug auf Größe, Markterfahrung und Marktreichweite, sondern auch in Bezug auf den Technologiefokus und die Übernahme neuer Trends und Thought-Leadership-Themen, die den aktuellen Softwaremarkt prägen.

 

In einigen Bereichen identifiziert der Bericht daher große Potenziale für PIM-Anbieter, sich von ihren Wettbewerbern abzuheben. Insbesondere in Bezug auf die Partnerperformance geben die Anbieter ein insgesamt schwaches Bild ab. „Partnerschaften mit komplementären Technologieanbietern sind ein massiv unterschätzter Erfolgsfaktor im aktuellen PIM-Markt“, sagt Temel Kahyaoglu, Chefanalyst und Founder von TGOA. „Gleichzeitig wird die Fähigkeit, Bundles und vorgefertigte Schnittstellen mit strategisch wichtigen Anbietern in Bereichen wie DAM, E-Commerce, Product Content Syndication oder CRM anzubieten, zu einem immer wichtigeren Kriterium für Unternehmen, die die Einführung einer neuen PIM-Lösung oder die Ablösung eines bestehenden Systems erwägen.“

 

Ein weiteres Ergebnis zeigt, dass die Marketing- und Kommunikationsleistung der Anbieter verbesserungswürdig ist. „Nur wenige PIM-Anbieter zeigen beträchtliche Anstrengungen, sich an den laufenden Thought-Leadership-Debatten zu beteiligen – die heute sehr stark von E-Commerce-Akteuren und Dienstleistern wie Digitalagenturen geprägt sind – und so ihre Chance zu nutzen, sich strategisch zu positionieren“, sagt Senior Analyst und Co-Founder Carmela Ana Melone. „Die Kommunikationsführer im Softwaremarkt haben eine enorme Einflussmacht und Akteure, die es versäumen, ihre Perspektive zu bestimmten Themen darzustellen, werden von den Entscheidungsträgern wahrscheinlich übersehen.“

 

Aufgrund dieses allgemeinen Mangels an Transparenz sind PIM-Evaluationen anfällig für riskante Auslassungen geeigneter Softwarelösungen. „Wir beobachten, dass sich zu viele Unternehmen auf die Versprechungen der lautesten Stimmen verlassen, was oft zu falschen Entscheidungen, ineffektivem PIM-Einsatz und – letztlich – zu hohen betrieblichen Ineffizienzen und Kosten führt“, sagt Temel Kahyaoglu. Daher bietet der Report einen zusätzlichen Leitfaden dafür, wie PIM-Evaluationen geplant und durchgeführt werden sollten, damit die endgültige Auswahl auf wirklich umfassenden und eindeutigen Informationen beruht.