Kompatibilität von Geräteakkus auf europäischer Ebene herstellen

(Kempen/Brüssel) – „Ein Ärgernis für Hobby- und Profihandwerker“, so der Europakandidat und Fraktionsvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) in Kempen, Jeyaratnam Caniceus. Er spricht die unterschiedlichen Akkus unterschiedlicher Hersteller an. Diese seien zwischen den Marken nicht austauschbar. Ein Schaden für die Anwender und die Umwelt, so Caniceus.

Die Harmonisierung der Akku-Ladegeräte und Akkus für Handys stelle einen großen Schritt für den Verbraucherschutz und eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft dar, erklärte die ÖDP-Europaabgeordnete Manuela Ripa bei ihrem Besuch in Kempen. Diesen Besuch nahm Jeyaratnam Caniceus, selbst Handwerksmeister, zum Anlass, auf ein weiteres Ärgernis hinweisen. Die Inkompatibilität der Akkus für Heimwerker- und Profi-Werkzeuge.

„Mittlerweile überschwemmen akkubetriebene Heimwerkergeräte und Profiwerkzeuge den europäischen Markt. Die Geräte sind sehr beliebt, weil sie unabhängig von Anschlussleitungen sind.“ so Caniceus. Die Hersteller dieser Geräte hätten die Akkus und Ladegerät-Anschlüsse   innerhalb ihrer eigenen Marken harmonisiert. Markenintern könnten somit die Akkus auf anderen Geräten genutzt werden.

„Obwohl viele dieser Akkus eine Standardspannung von 18 Volt oder 36 Volt aufweisen, sind sie aufgrund herstellerspezifischer Anschlüsse oft nicht kompatibel mit Geräten anderer Marken.“ so der Elektromeister Caniceus. Beispielsweise könne ein Makita-Akku nicht in einer Bosch-Bohrmaschine verwendet werden. Hier sei ein zusätzlicher Adapter nötig, der dann überdurchschnittlich viel Geld koste. Mittlerweile seien auch Akkus von Heimwerkergeräten qualitativ auf Profigeräte angepasst.

Caniceus schlug dahereine Harmonisierung der Akkus und Ladegeräte europaweit aus Umweltschutz- und Verbraucherschutzgründen vor, wie dies bei Handy-Ladegeräten geschehen sei. Die Harmonisierung von Akkus böte signifikante Vorteile für Umwelt- und Verbraucherschutz. Durch eine solche Vereinheitlichung könnten dann Akkus unabhängig vom Hersteller in verschiedenen Geräten verwendet bzw. geladen werden.

Umgekehrt gelte dies auch für Geräte.  Diese wären durch eine Vereinheitlichung mit verschiedenen Akkutypen kompatibel sein werden. Des Weiteren entfielen die Kosten für den teuren Nachkauf von Adaptern, die keine volle Funktion anböten.  Verbraucher könnten somit auf kostengünstigere oder bessere Akkus oder Geräte zugreifen, ohne gezwungen zu werden, Produkte derselben Marke zu kaufen.

 Akkus seien in der Regel teurer als die dazugehörigen Maschinen. Zudem erfordere die Herstellung von Akkus einen enormen Einsatz an Rohstoffen.

Langfristig profitierten dadurch sowohl Verbraucher als auch die Umwelt, die Schonung knapper Ressourcen sei erheblich, so Caniceus.

Die ÖDP in Kempen vertrete die Meinung, dass eine Harmonisierung der Akkus auf europäischer Ebene dringend erforderlich sei; etwas, das bei herkömmlichen Batterien längst Standard sei, solle auch bei Geräteakkus eingeführt werden.

Dabei ist der ÖDP bewusst, dass die Industrie Widerstand gegen diesen Vorschlag leisten könnte, ähnlich wie es bei der Harmonisierung der Handy-Ladegeräte der Fall war.

Die Europaabgeordnete Manuela Ripa (ÖDP) berichtete aus Brüssel über die neue EU-Batterieverordnung. „Es ist es uns gelungen, den Einsatz giftiger Substanzen in Batterien einzuschränken", freut sich Manuela Ripa, die sich in ihrer Arbeit besonders für den Umwelt- und Verbraucherschutz einsetzt. Weiter betont sie: „Für echtes Recycling aller Rohstoffe braucht es auch ein besseres Sammelsystem für alle Batterien und ein besseres Produktdesign. Denn Recycling fängt bereits bei der Herstellung an und muss ganzheitlich gedacht werden."

Manuela Ripa sagte zu, den Vorschlag von Jeyaratnam Caniceus und der ÖDP in Kempen in der nächsten Periode des Europaparlaments mit in den Gesetzgebungsprozess einzubringen.

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