Die notwendig gewordene deutsche Emanzipation

Sind die scheinbar nicht lösbaren deutschen Organisationsschwierigkeiten von heute durch eine Hörigkeit gegenüber den Amerikanern bedingt und damit ein Ergebnis der bedingungslosen Kapitulation nach dem 2. Weltkrieg?

Der wesentliche Akt, durch den eine Sklaverei jeweils besiegelt wird, ist die bedingungslose Kapitulation der Betroffenen gegenüber dem gewaltsam agierenden „Herrenmenschen“ oder gegenüber einer entsprechenden kulturellen Macht. Erst dadurch wird „der Herr“ oder die Staatsmacht so anerkannt, dass der daraus resultierende untertänige Mensch innerhalb der Beziehung zur herrschaftlichen Institution machtlos und faktisch weitgehend entrechtet bleibt. Dies trifft heute trotz aller positivistischen Vorstellungen, die der Kulturmensch in Bezug auf den Begriff der modernen Demokratie hegt auf die Lebensrealität der meisten Menschen zu.

Der Akt einer bedingungslosen Kapitulation kann auch ein ganzes Volk betreffen, wie dies nach dem 2. Weltkrieg für das japanische und das deutsche Volk der Fall war. Als einer Folge davon finden wir in den betroffenen Völker heute bei vielen Menschen ein „normales“ höriges Verhalten der sklavischen Art vor. Dies hat mitunter schwerwiegende Konsequenzen, die heute durch die offensichtliche Neigung vieler Betroffener zu einem unterschwelligen destruktiven und selbstzerstörenden Verhalten zum Ausdruck kommen.

Die Unkenntnis über die psychologische Situation, die durch eine bedingungslose Kapitulation entsteht, führt notwendig dazu, dass die heutige Welt nicht am deutschen Wesen genesen kann. Die nach wie vor bestehende deutsche Hörigkeit gegenüber den Amerikanern und den „Herrenmenschen“ ihres eigenen Staates hat ein absolutistisches Denken, Fühlen und Handeln zur Folge, die jede Initiative für eine natürliche Selbstorganisation und Gesellschaftsorganisation der natürlichen Art blockieren.

Das deutsche Volk sorgt heute mehr denn je durch seine traditionelle sklavische Verhaltensformel eines „nichts hören, nichts sehen und nichts sagen“ dafür, dass die „Herrenmenschen“ der Kultur für ihr Streben nach einer bodenlosen Machtkonzentration in allen westlichen Kulturen nicht wirklich kritisiert werden. Stattdessen überfordert sich der deutsche Kultursklave und der Kultursklave in allen westlichen Ländern in einer hoffnungslosen Weise, indem er von sich selbst ersatzweise verlangt, all das irgendwie zu neutralisieren, was die Herrenmenschen in der Kultur anrichten. Dies ist zwangsläufig ein unmögliches und vergebliches unterfangen, das eine chronische Hoffnungslosigkeit des Menschen in Bezug auf den Menschen befördert.

Der westliche Kultursklave betreibt heute im Allgemeinen eine besondere Art des Selbstverrates, der sich degenerierend auf seine gesamte psychische Verfassung und Selbstorganisation auswirkt. Dadurch entwickeln viele Kultursklaven eine Neigung zur versteckten Feindseligkeit, zu allergischen Reaktionen und zur Bösartigkeit, die das Kulturleben jenseits des offiziellen positivistischen Umgangs miteinander im Alltag auf eine untergründige Weise kontaminieren. Die Folge ist, dass sich alle natürlichen zwischenmenschlichen Beziehungen der symbiotischen Art langsam aber sicher auf eine schleichende Weise zersetzen. Der Kultursklave kann diese destruktiven Kultursymptome nur bewältigen, wenn er sich klar vor Augen führt, wie und weshalb diese Symptome entstehen.

Der Mensch besitzt wie alle Tiere für eine Konfrontation mit lebensgefährlichen Situationen zwei Verhaltensmodifikationen, die sich unweigerlich einschalten: Die Panik, die zu einer entsprechenden Flucht und die allergische Reaktion, die zu einem Angriff führt. Beide Notprogramme heben die normale Selbstkontrolle des Menschen ein Stück weit auf und konzentrieren die Aufmerksamkeit und die Kraft der Betroffenen auf die gegebene Situation. Den „Schwachpunkt“ der dadurch vorübergehend entstehenden mangelnden Selbstkontrolle macht sich der „Herrenmensch“ seit 5000 Jahren auf eine „professionelle“ Weise zunutze, in dem er durch ein übertriebenes willkürliches, widernatürliches und asoziales Verhalten den „einfachen“ Menschen in eine panische oder allergischen Reaktion in Bezug auf seine Agenda zu treiben versucht. Gelingt ihm dies, dann erreicht er eine beständige übernatürliche Macht innerhalb der dadurch entstehenden Beziehungen. Im Gegensatz zur biologischen Panik oder Allergie der Tiere gibt es heute für den Kulturmenschen einer digitalisierten Standeskultur kein Entkommen vor den „Herrenmenschen“ und vor den durch die Herrenmenschen geschaffenen kulturellen „Sachzwängen“. Daher kann der Kulturmensch auch durch eine panische Fluchtreaktion oder durch einen allergischen Angriff keine Lösung für lebensbedrohliche kulturbedingte Situationen erreichen, da jede panische oder allergische Reaktion derartige Situationen in einer Standeskultur nicht auflöst, sondern immer weiter verschlimmert.

Aus diesem Dilemma kann der einfache Mensch nur durch die Verwirklichung einer natürlichen Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung entkommen, nicht aber durch die „fortschrittliche selbstlose“ Anpassung an die Standeskultur bzw. an die Autoritäten der Standeskultur. Damit der heutige Mensch eine natürliche Demokratie erreichen kann, muss er die Unerträglichkeit, mit der er immer wieder in der Standeskultur zu kämpfen hat, ganz klar auf das Verhalten und auf die Agenda der „Herrenmenschen“ zurückführen. Bislang wird der Kultursklave in dieser Hinsicht in einer regelrechten Weise zu einem chronischen Verräter an seiner Natur und wählt jeweils den „Lösungsweg“ einer masochistischen Anpassung an die gegebenen Kulturverhältnisse. Was der heutige Kultursklave daher immer dringender benötigt ist ein Wille zur biologischen Ehrlichkeit und Wahrheit, da er nur so die „Agenda“ des „Herrenmenschen“ offiziell bloßstellen und für alles Elend in der Kultur wirksam verantwortlich machen kann.

Es geht daher heute darum, dass der Kultursklave seine latenten panischen und allergischen Reaktionen auf seine täglichen Kulturerfahrungen nicht länger hinnimmt und sie auch nicht fortwährend zu unterdrücken und zu verdrängen sucht. Sobald der „einfache“ Mensch nicht länger duldet, dass seine natürliche Verfassung von „Herrenmenschen“ für ein Streben nach einer diktatorischen Macht der letztlich parasitären und terroristischen Art missbraucht wird, ist er nicht länger ein Kultursklave.

Einen parasitären Missbrauch der zwanghaften Art auf der geistigen, emotionalen oder körperlichen Ebene zu akzeptieren ist eine Garantie für eine seelische Degeneration, die zwangsläufig in die Depression und in den Burn-out führt. Daher ist es besonders für das heutige deutsche und japanische Volk wichtig geworden, sich von ihrer psychologischen Hörigkeit gegenüber den Amerikanern zu lösen. Die Deutschen und die Japaner haben nach dem 2. Weltkrieg die fordistische Massenproduktion nach amerikanischem Vorbild übernommen. Dies hatte vor allem in Deutschland einen massiven Ausstieg der Arbeiter aus den Gewerkschaften zur Folge. Daher konnte der deutsche Arbeiter einer 1985 von den Amerikanern und Briten beschlossenen Wiederbelebung des „liberalen“ Kapitalismus des 19. Jahrhunderts nichts Wirksames mehr entgegen setzen.

Die seither für alle westlichen Völker fortschrittlich zunehmende Unerträglichkeit der Kulturrealität hat den westlichen Kultursklaven in eine Sucht nach tröstenden und ablenkenden Drogen aller Art geführt, wobei vor allem der ständige Konsum zu einer wirksamen Droge des „Erfolgs“ geworden ist. Durch die Befolgung des offiziellen kapitalistischen Gebotes eine bodenlose materielle Egozentrik zu praktizieren, hat der Mensch seine soziale Lebensversicherung der symbiotischen zwischenmenschlichen Beziehungen fortschrittlich aufgelöst. Es gibt daher heute gute Gründe dafür, dass der Mensch vor zahlreichen kulturellen Verwerfungen steht, die für die Alltagsrealität des deutschen und japanischen Volkes besonders drastisch ausfallen.

Dies wird sich nicht ändern, sondern weiter fortschrittlich verschärfen, bis der Kultursklave damit aufhört, seine Überlebensformel „nichts hören, nichts sehen und nichts sagen“ auf eine obligatorische Weise zu kultivieren. Die vielen Ausreden, die der heutige Mensch für seine seltsam destruktiv gewordene Selbstorganisation anführt, ermöglichen es dem Herrenmenschen, trotz der sich immer deutlicher zeigenden biologischen und sozialen Konsequenzen dieser Selbstorganisation für alle Lebewesen der Erde, „weiter wie bisher“ zu verfahren

Es wird daher höchste Zeit, dass der Einzelne die biologischen und sozialen Tatsachen der gegenwärtigen Kultur konfrontiert und nicht weiterhin an das billige kapitalistische Märchen eines Wohlstands für alle durch eine fortschrittliche Machtkonzentration der Konzerne und der Staatsbeamten glaubt. Denn es ist bereits heute klar,dass diese Agenda die Kultur langsam aber sicher in eine Maschine verwandelt, die nur noch einen Hauch von Menschlichkeit in einer „perfekt getakteten“ Kultur übrig lassen wird.

Die Willkür, mit welcher der heutige Kultursklave lediglich ein passiver Zuschauer in Bezug auf das kulturelle Geschehen bleibt, beinhaltet die Potenz des menschlichen Scheiterns auf der ganzen Linie. Dadurch wird der Mensch gegenwärtig nicht nur für die Natur der Erde, sondern auch für sich selbst zu einem zunehmenden Problem. Weder die Pflanzen, noch die Tiere kennen eine „bedingungslose Kapitulation“, weshalb das Kulturphänomen der Sklaverei eine willkürliche und widernatürliche Erfindung des Menschen bleibt, so lange sie offiziell oder untergründig besteht. Diese heute alles biologische und soziale Leben zunehmend verderbende Erfindung kann der Mensch genauso abschaffen, wie er sie in Kraft gesetzt hat, durch einen bewussten Willen und durch das gezielte Streben, sich in der Zukunft durch eine Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung zu organisieren.

Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Thematik ermöglicht die Internetseite: www.die-verwandlung-der-standeskultur.de

Veröffentlicht von:

Wolfgang Hauke

Holzbachtal 200
75334 Straubenhardt
Deutschland
Homepage: https://www.die-verwandlung-der-standeskultur.de/

Ansprechpartner(in): Wolfgang Hauke
Herausgeber-Profil öffnen

Firmenprofil:

Buchautor

Informationen sind erhältlich bei:

Wolfgang Hauke

Tel.01573/1107697

Vorherige bzw. nächste Pressemitteilung: